Neuenhaus nach Coevorden: „Grünes Licht“ für vorzeitigen Maßnahmenbeginn

Die grenzüberschreitende Verbindung von Neuenhaus nach Coevorden in den Niederlanden rückt einen weiteren Schritt näher: Nachdem das niedersächsische Wirtschafts- und Verkehrsministerium den Finanzierungsantrag an den Bund – dieser fördert bis zu 90 Prozent der Reaktivierungsmaßnahme auf deutschem Gebiet – noch im Oktober auf den Weg gebracht hat, gibt es nun auch „grünes Licht“ für den vorzeitigen Maßnahmenbeginn.

Die Bentheimer Eisenbahn als Vorhabenträgerin hat den vorzeitigen Maßnahmenbeginn bei der Landesnahverkehrsgesellschaft beantragt, damit mit vorbereitenden Baumaßnahmen schon möglichst in diesem Jahr begonnen werden kann.

Minister Olaf Lies: „Das ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Reaktivierung der grenzüberschreitenden Strecke. Als Europäer freut mich dabei natürlich besonders, dass wir näher mit unseren Nachbarn zusammenrücken. Dieser Lückenschluss zwischen Deutschland und den Niederlanden ist ein wichtiges Signal für die Grenzregion und damit für Pendler und Touristen. Mit der Bewilligung vorbereitender Baumaßnahmen zeigen wir, dass wir voll und ganz hinter dem Vorhaben stehen und keine Zeit verlorengehen soll. Die Strecke ist für die niedersächsischen Reaktivierungsbestrebungen ein echtes Aushängeschild. Nun kommt es noch darauf an, dass wir die erforderlichen Fördergelder vom Bund sowie der niederländischen Seite erhalten. Wir hoffen, dass die Strecke Ende 2026 in Betrieb genommen wird.“

Hintergrund:

Insgesamt steht für dieses Reaktivierungsvorhaben ein Investitionsbedarf von rund 54 Millionen Euro im Raum, von dem etwa 20 Millionen Euro auf den niederländischen und 34 Millionen Euro auf den deutschen Streckenteil entfallen. Die Strecke wird eine Länge von etwa 28 Kilometern haben.

 

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung

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